CW: Kampf, Tod.
Herr, auf dem Marktplatz sind keine Abgaben zu sehen. Roderick nickt dem Späher grimmig zu und spuckt auf den Boden.
Er blickt sich zu den Männern um (die “besten” fünf, die Wellensteyn ihm mitgegeben hat. Lächerlich, denkt er. Aufsatteln! An die Waffen!
Die sechs Reiter, gerüstet mit Schwertern und gepanzert in Harnische, galoppieren Richtung Hausen und erreichen kurz darauf den Dorfrand. Roderick brüllt.
Ihr Bauerntölpel! Niemand widersetzt sich dem Befehl des Lehnsherren! Dafür werdet ihr mit dem Leben bezahlen!
Die Pferde preschen auf den Marktplatz und in die Menge.
Steht auf dem Hügel hinter dem Schmied und lädt eine große Eisenkugel in seinen Katapult. Die Kugel fliegt und reißt einen der wilden Reiter zu Boden. Die Rüstung des Reiters ist durch den Aufprall so verformt, dass der Reiter nur noch schwer Luft bekommt…
Der Reiter krümmt sich nach Luft schnappend am Boden und versucht, sich den Harnisch vom Körper zu reißen.
Haha du blöder feldhamster!!!
Nach einer Weile hat der Reiter es geschafft, sich aus der Rüstung zu befreien und steht ungeschützt im Kampftgetümmel.
Der Mönch stellt sich zwischen die Angreifer und die Dorfbewohner und spricht zu den Hausener
Wahrlich, ich sage euch: Legt eure Waffen nieder, ihr Männer und Frauen des Marktes! Denn kein Schwert wird das Dunkel bannen, das sich über uns senkt, und kein Bolzen wird den Zorn des Himmels abwenden.
Warum Blut vergießen, da die Welt selbst am Rande des Untergangs steht? Was nützen euch Klingen, wenn der letzte Tag anbricht?
Lasst die Eisen in den Staub fallen und erhebt eure Herzen statt eurer Hände. Denn nur in Frieden werdet ihr bestehen, wenn die Stunde der Prüfung kommt.
Erwartet die gerecht Strafe der Obrigkeit und stellt nicht länger die göttliche Ordnung in Frage oh ihr armen Sünder!
spoiler
Den Rücken zu den Angreifern gerichtet, durchbort plötzlich ein Schwert den Mönch von hinten. Roderick zieht das blutige Schwert aus dem Körper, der regungslos nach vorne sackt.
Eine Stimme dröhnt über den Marktplatz
Hömma! Wehrlose Menschen niedermetzeln. Das scheint wohl in der Familie zu liegen. Euer Vater und euer Oheim konnten auch nie gegen ebenbürtige Gegner kämpfen. Eure gesamte Familie ist eine Schande für den Ritterstand. Selbst der Pissekutscher hat mehr Respekt verdient als ihr und euresgleichen.
Roderick brüllt ich erkenne eure Stimme gut, Rädelsführer Kalle von der alten Mühle! Zeigt euch und stellt euch, Ihr Feigling!
!Kalle tritt aus der Menge und lässt den Schmiedehammer auf den Späher niedergehen der mittlerweile ohne Harnisch dasteht und gerade eine der Marktfrauen mit seinem Schwert bedroht. Ein lautes knacken und der Mann landet leblos auf dem Boden<
Hömma. Ich bin hier du Fatzke.
Roderick sieht den Kämpfer am gegenüberliegenden Ende des Marktplatzes aus dem Schatten erscheinen. Bald werden sich ihre Klingen kreuzen. Er hat ihn ins Auge gefasst und arbeitet sich langsam, aber stetig auf ihn zu.
Kalle geht mit festem Schritt auf Roderick zu. Aus den Augenwinkeln bekommt er mit das Michi einen weiteren Kämpfer tötet. Der letzte Begleiter von Roderick flüchtet in den Wald…die Söhne des Sigismund werden ihm dort einen gebührenden Empfang bereiten
Hömma ihr seid alleine, Hündchen. Der Bote eures Herrn färbt gerade seinen edlen Schimmel braun. Wollt ihr diesen Tanz wirklich tanzen?
/un Hömma! Du kannst doch nicht um 20 Uhr schon den Endkampf einläuten und mir meine letzten zwei Leute nehmen! Frechheit.
Ein Bote erreicht das Gemetzel
ROOODERICK! Der Herr und Durchlaucht, erwartet einen Bericht über den Zustand der Schlacht!
Blutdurchtränkt funkelt Roderick den eitel angezogenen Boten an. Drei seiner Leute liegen bereits tot auf dem Boden. Schnapp dir ein Schwert, statt dumme Reden zu schwingen, du Wurm! Wir wurden in einen Hinterhalt gelockt! Der Herr hat mir nur Idioten zur Seite gestellt!
dreht sein Pferd auf der Stelle wie ein Leopard-Panzer
Ich werde dem Lehensherrn um Erlaubnis fragen
FEIGLING brüllt Roderick dem Boten nach
Ein Bolzen eines unsichtbaren Schützen durchbohrt die Rüstung eines der Reiter und bleibt in seinem Bein stecken. Er fällt von seinem Pferd und eine rote Lache bildet sich unter ihm
Vor Schmerz aufschreiend bricht der Reiter den Bolzen ab und versucht, aufzustehen. Das Adrenalin wirkt und humpelnd schafft er es irgendwie, sich auf den Beinen zu halten und sich wieder ins Kampfgetümmel zu stürzen.
DA SCHAUE ER, JENER RAUM IN WELCHEM ICH MEINE FICKS ZUM GEBEN LAGERE! LASSE ER SEINEN BLICK DARÜBER SCHWEIFEN UND STELLE ER FEST, DASS LEERE HERRSCHT!
spoiler
Ein Dolch durchbohrt den Reiter aus dem Hinterhalt. Das wars dann wohl.
Der Kämpfer sackt zu Boden.
Hahhahahahaha du wirst den schwarzen Tyler kennenlernen. Den Schrecken der Lehrer, Vernichter von Speiseeis und Rächer der Wölfe!
Der Hoffnarr überquert das Schlachtfeld. Er hat zwei Kokosnussschalen in der Hand und schlägt sie immer gegeneinander während er so tut als laufe er im Galopp
Ein Schwerhieb verfehlt den Narren nur sehr knapp. Eine Kokosnuss und seine Kappe landen im Dreck.
Anni hat in eine dunkle Ecke eines Schuppens verzogen und versteckt sich dort.
Haltet ein! Haltet ein! Wir dachten ihr wolltet die Abgaben heute haben, aber wir haben uns in der Zeitzone vertan, wir dachten New York und da ist erst gestern!
Ein Reiter versetzt dem verrückten Weib einen Stoß gegen den Rücken, sie strauchelt.
während er auf den Stoss konzentriert und am Rande des Gleichgewichts ist, fallen plötzlich knappe 25 Kilo Luis vom Himmel (besser gesagt: vom nächsten Dach), die Energie wird gekonnt da rein gesteckt den Reiter seitlich runterzuschieben, Luis kann sich knapp am Sattel festhalten und lächelt dem jetzt-nicht-mehr-Reiter zuckersüss zu
Haalo ich leih das mal aus oke? Er tätschelt das Pferd beruhigend, schnappt sich die Zügel HÜÜÜ!
Luis sieht wie Kalle direkt hinter dem Ex-Reiter auftaucht und einen schweren Schmiedehammer auf ihn niedersausen lässt. Die Geräuschkulisse ist eine Mischung aus verformten Metall, einem erstickten aber immer lauter werdendem Schmerzensschrei, dem knacken von Knochen und SPLORTSCH. Kalle winkt Luis knapp zu bevor er wieder verschwindet
^ach du Scheisse alter^
verschwindet blass, bisschen zitternd, um die Ecke… Zum Glück klammert er sich instinktiv am Pferd fest und das ist schlau genug ihn und sich selbst aus dem Gemetzel raus zu bringen
Da… waren’s nur noch fünf.
Ey ficke er sich!
Scheinbar aus dem Nichts fliegt ein Stein von hinten an einen Helm. Tut zwar nichts, aber… DONNNGGG, laut genug um den Reiter kurz abzulenken.
^Ich guck doch nicht einfach ey^
Mit einem geschickten Sprung hüpft Luis mit Steinschleuder in der Hand vom Baum runter und verschwindet, gegen Pfeile und Armbrüste Haken schlagend wie ein Hase, irgendwo im Gestrüpp
Der Reiter blickt sich kurz verwirrt um und wendet sich dann wieder um. Bestimmt nur ein Insekt.
Julian versteckt sich im Haus, verbarrikadiert die Stube und tröstet die ängstlich weinende Irma
Roderick steht nun @KalleGrabowski@lemmy.world gegenüber. Seine Leute sind tot oder geflohen. Drecksfeiglinge. Roderick ist nicht so einfach niederzuringen, wie dieses schwächliche Pack. Schlimm genug, dass diese Bauerntölpel ihnen, den Kämpfern des Wellys, solch eine Schmach bereiten konnten.
Er lässt seinen schweren Bihänder auf Kalle herabsausen, der sich zwar gekonnt zur Seite drehen kann, aber er hinterlässt trotzdem eine blutige Schnittwunde auf dem Oberarm des Bauern. Made! Das sollst du büßen!
Kalle schaut auf die Wunde auf seinem Oberarm während der Schmiedehammer dank Massenträgheit auf die Klinge des Zweihänders trifft. Das Schwert, gefangen zwischen Grund und hartem Stahl zerbricht. Kalle muss den schweren Hammer allerdings auch fallen lassen. Es hindert ihn allerdings nicht das Kurzschwert zu ziehen das an seiner Hüfte baumelt.
Hömma zieh dein Seitschwert. Sonst macht es keinen Spaß.
Trotz seines höheren Alters hat Kalle den Vorteil der Beweglichkeit da Roderick zu Fuß durch seine schwere Rüstung behindert wird
Wütend zieht Roderick sein Kurzschwert aus dem Gürtel. Das Erbstück seines Vaters! Zerbrochen! Seine Rüstung verhindert jede Beweglichkeit. Er kämpft plötzlich wie ein Junge, der noch nie eine Waffe geführt hat. Sich darüber klar werdend, versucht er sich wutentbrannt und mit hochrotem Kopf, berserkerartig, mit seinem ganzen Gewicht auf Kalle zu werfen.
Kalle hat genau darauf gehofft das Roderick wie sein Vater ist. Ganz passabel im Sattel aber unberitten wie ein Fisch an Land. Kalle weicht einem Streich aus und pariert den nächsten. Ruhig, fast schon automatisch, Abläufe die in vielen Schlachten sein Leben retteten. Während Roderick auffällig wenig Erfahrung im echten Kampf hat. Als ein weiterer Schlag von ihm ins Leere geht, tritt Kalle ihm frontal mit seinen schweren Stiefeln vor das Knie
Als der Tritt ihn trifft, hofft Roderick kurz, dass seine Rüstung ihn auf den Beinen hält. Vergebens. Der Stiefel trifft ihn auf Höhe der Kniescheibe, das Bein knickt nach hinten weg und Roderick stürzt nach vorn, durch die Rüstung so eingeschränkt, dass er wie ein Stein zu Boden fällt. Er schmeckt Blut in seinem Mund und stöhnt laut auf.
Kalle wittert die Chance und schlägt Roderick mit dem Schwertknauf auf den Helm bevor er sein Schwert aufhebt und fortwirft. Er drückt die Schwertspitze an den mittlerweile ungeschützten Nacken
Hömma deine Posse endet hier!
In Roderick tobt ein Kampf. Wut, Angst, Hass und… der Wunsch, am Leben zu bleiben, rauschen wild durch seine Adern, als er den kalten Stahl in seinem Nacken spürt. Regungslos bleibt er auf dem Boden liegen. Ist es nun an der Zeit, sich für den verrückten Wellensteyn zu opfern? Den, der täglich nach zwei rollenden Köpfen schreit? Nein. Roderick ist eigentlich kein Feigling, aber auch nicht lebensmüde. Er öffnet seine zu Fäusten geballten Hände und lässt seine angespannten Glieder locker. Seine Körperhaltung signalisiert, dass er sich dem Sieg des Gegners beugt.
Ihr… habt gewonnen. Habt Gnade. Auch ich folge nur Befehlen.
Kalle nimmt das Schwert aus Rodericks Nacken und winkt Anni herbei
Hömma Kräuterweib. Kümmere dich um seine Wunden und Gib mir etwas um die Blutung am Arm zu stillen.
Und ihr Roderick. Geht. Geht zurück zu eurem Herren! Sagt ihm die wackeren Bürger von Hausen werden nicht länger seins seien. Hausen ist ab heute frei. Jetzt und für immer! Und als Zeichen werden wir euer Wappen behalten auf das es in der Ratskammer ausghängt wird als Mahnung.
blutdurchtränkt und in einer Art Manie, ebnet sich ein Weg zwischen Roderick und Stiegl. Stiegl mit einigen schnittverletzungen und blutunterlaufenen Augen steht Roderick gegenüber, das Schlachtfeld gleicht einem Massengrab.
Auf den Sieg, Blut und ewigen Ruhm!
Stiegl brüllt über das Feld der Toten, neben ihm erscheinen Kalle der Ordentliche, Niko der Gläubige und der gütige Benjamin.
/un Tote aufwecken ging aber auch im Mittelalter nicht, Stiegl ☝️
/un wer ist denn tot? Hab ich was überlesen?
Der elende Mönch wurde von meinem Schwert durchbohrt!
deleted by creator
Möge dich der Zorn aller Götter in dein ewiges verderben bringen!
_Stiegl rennt auf Roderick zu, mit erhobenen Schwert _
/ich muss das überleben, ich hab morgen noch ne Hexe zu verbrennen
Roderick pariert den Schwertschlag mehr schlecht als recht, versetzt Stiegl aber seinerseits einen festen Hieb. Stiegl ist stark. Er hat einige Bewohner dieses Dorfes wirklich unterschätzt. Knurrend zischt er Noch so ein halbstarker… du wirst dem Mönch ins Grab folgen, und dieser Kalle von der Mühle ebenfalls!
/un ich auch, hat Kalle mir zugesagt.






