Dorothea hat am Dorfplatz einen alten Tapeziertisch aufgebaut. Darüber liegt eine bereits abgenutzte, mit Farbflecken übersäte Maltischdecke. Auf dem Tisch stehen mehrere Becher und Schachteln mit Stiften, Kreiden und Papieren in unterschiedlichen Größen. Wer sich an den Tisch setzt, bekommt von ihr eine einfache Anweisung: Male deine größte Angst.


Oaaah jaa! Muss offensichtlich keine Sekunde nachdenken Mama und Papa nämlich ☝🏻 Für immer!
Du hast etwas gemalt, das dir Halt gibt. Das ist gut. Sie legt das Blatt mit der Angst daneben. Weißt du, warum wir erst die Angst gemalt haben? Wenn man Angst malt, dann ist sie nicht mehr so groß im Bauch. Dann wohnt sie hier auf dem Papier und nicht mehr nur in dir drin. Sie zeigt auf das Schöne Bild. Und das hier ist das, was stärker ist als die Angst. Das, was dich froh macht, wenn du dran denkst. Wenn du beides siehst, dann merkt dein Herz: Ich hab Angst, aber ich bin trotzdem sicher.
Ohaa das voll xylo…psylochosisch? Pilotosisch? Irgend so n fancy Wort halt wenns so voll deep is!
Philosophisch meinst du, hm? Ja, ein bisschen ist das so. Wenn man über Angst nachdenkt, denkt man ja auch über sich selbst nach. Das ist ziemlich schlau und gar nicht so einfach.
Schwör du hast voll bigbrain energy ey
Na, das nehm ich mal als Kompliment!