

Zucker bitte nicht, Zitrone gerne. Sie lächelt leicht, als sie die Granathülsen-Konstruktion betrachtet. Das ist wirklich sehr kreativ. Dorothe schiebt den Wasserkocher über den Tisch zu Kalle. Glaubst du der ist noch zu retten?


Zucker bitte nicht, Zitrone gerne. Sie lächelt leicht, als sie die Granathülsen-Konstruktion betrachtet. Das ist wirklich sehr kreativ. Dorothe schiebt den Wasserkocher über den Tisch zu Kalle. Glaubst du der ist noch zu retten?


Dann nehme ich sehr gern die Pfefferminzblätter. Das passt mir am besten.
Dorothea zieht ein Taschentuch aus einer Schublade und reicht es Luis, dann setzt sie sich neben Luis. Was möchtest du denn schauen?


Meinen Wasserkocher nutze ich fast täglich. Da ist es schon etwas dringender, als wenn die Mikro kaputt wäre. Ein Tee wäre gut, wenn du welchen hast.
Ich rufe deine Mama an. Dorothea geht in die Küche, bereitet zwei Tassen Kakao zu und ruft währenddessen Lara an. Setz dich ruhig schonmal auf die Couch, Luis. Du kannst dir aus dem Schlafzimmer gerne eine warme Decke nehmen.
Dorothea sieht an die Wand. Wenn du fertig bist, mache ich uns Kakao. Und danach können wir einen Film schauen, wenn du möchtest.
Dorothea dreht den warmen Wasserhahn auf und prüft die Temperatur mit dem Handrücken, nicht einmal, sondern zweimal, sicher ist sicher. Sie lässt die Wanne langsam volllaufen, das Wasser dampft leicht es und eine sanfte Wärme füllt den Raum. Ich habe Kindersachen, weil es mal eine Zeit gab, in der Kinder bei mir gewohnt haben. Auf den Badezimmerschrank legt sie ordentliche, saubere Sachen bereit: ein weiches Handtuch, frische Socken, Unterwäsche, eine warme Jogginghose und ein T-Shirt Ich gucke nicht, Luis, aber ich bleibe trotzdem hier.
Adelheid… danke, ich atme schon. Ich habe Luis im Blick. Du musst mich nicht zusätzlich beobachten.
Dorothea legt Luis vorsichtig einen Arm um die Schultern und bringt ihn zu sich nach Hause. Ich hole dir trockene Sachen aus dem Schranl. Möchtest du in die warme Wanne?
Dorothea nimmt ohne Zögern ihre Jacke und legt sie ihm sanft um die Schultern. Hier, mein Schatz. Komm, wir gehen ins Warme. Dann erzählst du mir in Ruhe, was passiert ist, ja?


Dorothea erschrickt, als Adelheid plötzlich neben ihr steht. Was machst du denn hier?
LUIS! UM HIMMELS WILLEN! BIST DU KOMPLETT DURCHGEDREHT?
Adelheid, du hast da wirklich eine Wissenschaft aus deinem Frühstück gemacht. Ich bewundere deine Technik, aber ich esse keine Schokostreusel. Das hat nichts mit dir zu tun, sondern einfach damit, dass ich vegan lebe. Und was du über mich wissen musst? Ich bin ordentlich, aber ich kann Chaos aushalten. Ich schnarche nicht, aber ich rede im Schlaf, wenn ich zu viel Tee hatte. Und ich habe die Macke, Menschen viel Zeit und Aufmerksamkeit zu geben, weil sie mir wichtig sind.
Dorothea stellt zwei große, helle Tassen auf den Tisch. Daneben eine Glaskanne mit frisch gebrühtem Kaffee und ein kleines Milchkännchen mit Hafermilch und ein Gläschen brauner Zucker, falls Adelheid es süßer mag. Sie holt außerdem zwei kleine Teller und Messer aus dem Schrank. In die Mitte des Tisches legt sie vegane Butter, Erdbeermarmelade, geschnittene Apfelscheiben. Lass es dir schmecken, meine Liebe.
Dorothea ignoriert Adelheids Chaos-Weisheit. Weißt du was? Ich habe frischen Tee, Brötchen und ein bisschen Aufstrich. Wenn du magst, setzen wir uns jetzt hin und frühstücken gemeinsam. Ich finde, das ist ein guter Start für deinen ersten Morgen hier.
Dorothea öffnet die Tür. Adelheid! Schön, dass du da bist. Komm doch rein!
Ach, wie konnte ich das vergessen? Natürlich komme ich!
Adelheid… das rührt mich jetzt auch. Ich freue mich wirklich, dass du das annimmst. Und weißt du was? Ich mag dich sehr. Und ich möchte, dass du dort schläfst, wo du sicher und warm bist.
Was ist denn am Samstag, mein Schatz?
Harry Potter können wir sehr gern schauen. Dafür bist du nicht zu klein. Wir fangen einfach beim ersten Film an. Und wenn dir irgendetwas unheimlich wird, sagst du mir Bescheid, dann machen wir Pause.