Pesto macht sich früh im Bunker auf. Er ist heute warum auch immer noch früher wach. Pedro ist noch nicht in den Bunker zurück gezogen. Ein Stich ins Herz. Pesto kichert. Er denkt an Anni. Sie wird sich bestimmt freuen, wenn Pesto bald kochen kann.
Schnell geht er zum Wellensteyn Anwesen und duscht. Er nimmt eine schöne Porzellanfigur mit und macht sich auf den Weg zu Dorothea
RINGELING
Oh, das ist ja mal eine wunderbare Morgenüberraschung! Aber weißt du was? Ich spring kurz unter die Dusche und zieh mir was Anständiges an. Du darfst dir solange im Wohnzimmer die Sendung mit der Maus anschauen.
Au ja! Pesto läuft glücklich zum Fernseher
Kurze Zeit später hört man das Wasser im Bad verstummen. Ein paar Minuten darauf öffnet sich die Tür und Dorothea tritt ins Wohnzimmer. Frisch geduscht, die Haare noch leicht feucht, aber ordentlich zu einem lockeren Zopf gebunden. Pesto sitzt auf dem Sofa und sieht Fern. Na, hast du was gelernt? Sie greift zur Fernbedienung, schaltet den Fernseher aus und streckt sich einmal. So. Jetzt bin ich bereit. Der Herd wartet schon auf uns.
Über die Zeitumstellung! Was kochen wir eigentlich genau?
Was möchtest du denn Kochen?
Etwas das Anni beeindruckt!
Ahh, also geht’s heute um Liebe durch den Magen, ja? Sie zwinkert ihm zu. Weißt du, Pesto, die meisten denken, man müsste etwas ganz Besonderes kochen, um jemanden zu beeindrucken. Aber das Geheimnis ist: es muss vom Herzen kommen. Sie denkt kurz nach, dann nickt sie entschieden. Wir machen Nudeln mit Tomatensoße. Selbst gemacht, mit frischem Basilikum. Das ist einfach, schmeckt nach Sonne und beeindruckt jedes Herz.
Ich liebenudeln! Ich esse die sonst mit pesto! kichert
Das glaub ich dir sofort, Pesto, dein Name verpflichtet ja quasi! Dorothea hebt eine Tomate hoch. Also, Pesto, für eine gute Tomatensoße braucht man gar nicht viel. Nur Geduld, Liebe und ein bisschen Hitze. ^Sie schneidet die Tomate langsam in Stücke und zeigt ihm den Griff des Messers.* Schau, so: nicht zu schnell, immer mit der flachen Hand auf der anderen Seite, damit du dich nicht schneidest. Wenn du magst, darfst du die Zwiebel schneiden, aber vorsichtig, die bringt manchmal zum Weinen. Ein warmes Lächeln folgt. Dann schwitzen wir die Zwiebeln und den Knoblauch in Öl an, bis sie duften. Und wenn’s anfängt, gut zu riechen, geben wir die Tomaten dazu.