Ich möchte das kurz aus pädagogischer Sicht einordnen: Es ist wichtig, dass Kinder verstehen, dass man über respektloses Verhalten nicht abstimmt und dass Urinieren im Freien (erst recht in fremden Gärten oder als Strafe, weil man diese Person nicht leiden kann) nicht in Ordnung und nur eine Notlösung ist. Solches Verhalten verletzt Grenzen (die eigenen und die anderer) und vermittelt ein falsches Bild davon, was Selbstbestimmung bedeutet. Kinder brauchen hier eine klare Rückmeldung, dass es Regeln gibt, die mit Rücksicht und Würde zu tun haben. Ich sage das nicht, um jemanden zu belehren, sondern um daran zu erinnern, dass Werteerziehung nicht per Abstimmung geschieht, sondern durch Haltung und Vorbild. Wenn Unterstützung oder ein pädagogisches Gespräch hilfreich wäre, biete ich das gerne an. Solche Situationen sind gute Gelegenheiten, über Verantwortung zu sprechen und über den Unterschied zwischen Freiheit und Rücksicht.