Anni steht in ihrer Gärtnerei. Im Hinterzimmer. Das mit dem extra Schlüssel. Sie steht stumm da, blickt auf die abmontierten Hausen-Ortsschilder. Auf die fast leeren Samenpäckchen. Auf alle Bücher und Dokumente über Hausen, die die Bücherei hergegeben hat. Auf den schwarzen Hoodie und die olivefarbene Hassmaske, die sie gestern bei Kalle am Stand gekauft hat.
Sie seufzt. Irgendwie… kommt sie alleine nicht weiter. Es ist an der Zeit, sich Unterstützung zu besorgen. Aber… wer? Wer würde sie verstehen, ihr helfen, ohne sie zu verraten? Fieberhaft geht sie Person für Person in Hausen durch. Wägt ab. Moment… Flüstert sie. Überlegt… Ja… ja, das könnte… eventuell klappen.


Hömma der Trick ist sich überhaupt gar nich anzuschleichen. Datt Hirn blendet soviel aus wennet der Meinung ist dattat Grad ja gar nich sein kann. So wie datt hattgekochte Ei dattich dir schon vor 5 Minuten und 17 Sekunden inne Hand gegeben hab.
Anni schaut verdutzt in ihre Hand. Das ist wie… “denken Sie nicht an ein rosanes Kaninchen”, nur umgekehrt, oder? Sie klopft die Schale an einen Tontopf, wirft die gepulten Schalenreste in die Blumenerde ^schaut sich nach Senf um, hat aber leider Pech^ und beißt in das Ei.
Sagmal Kalle sagt Anni kauend du bist schon ewig hier. Manchmal kommen schon wilde Gestalten hier nach Hausen, oder?
Hömma eigentlich binnich ja nich von hier. Wurde quasi kinderlandverschickt. Und dann warich ja n paar Jahre…beruflich auswärts.
Abba joar hier gibbet n paar komische Figuren. Manchma kommen die nich nur nach hier…manchma sind die sogar schon lange da