Freddy… ich höre, dass dich das irritiert. Und das ist in Ordnung. Wenn ein Mensch sich plötzlich anders verhält als gewohnt, wirkt das seltsam und manchmal sogar unangenehm. Aber cringe ist hier nicht der richtige Begriff, mein Schatz. Jerome hat keine neue Persönlichkeit erfunden. Er versucht, mit etwas sehr Schwerem zurechtzukommen. Stottern, neue Hobbys, merkwürdige Sätze, Dinge wiederholen: das sind typische Reaktionen, wenn das Gehirn nach einem Trauma versucht, sich neu zu sortieren. Das hat nichts mit cringe sein zu tun, sondern mit Heilung.
Du sagst, wenn es anders herum wäre, würde Jerome dir auch aus dem Weg gehen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Aber das bedeutet nicht, dass Weggehen die richtige Lösung ist. Es bedeutet nur, dass ihr beide Angst habt, euch in einer verletzlichen Phase zu zeigen. Und zu dem Satz: “Von dem ist nicht mehr viel da drin”; Freddy, da muss ich dir widersprechen. Menschen verschwinden nicht so schnell. Manche Fähigkeiten verändern sich, manche Ausdrucksformen wirken fremd, aber der Kern bleibt. Er ist noch da. Nur schwer erreichbar gerade.
Doch doch!!! Damals, als mir ins Bein geschossen wurde, hat der mir voll in die Wunde gepiekst!! Und nicht ein Lied drüber gesungen!! Der hat sich richtig geändert!!
Freddy überlegt lange und schaut dabei in seine Teetasse.
War der da überhaupt schon in Hausen?! Kp mehr lol, ist so lange her!! Aber wenn er dagewesen wäre, dann hätte er mir in die Wunde gepiekst!!
Freddy… hör zu. Dass Jerome jetzt anders reagiert als du es gewohnt bist, heißt nicht, dass er als Mensch weg ist. Es bedeutet nur, dass sein Nervensystem gerade völlig überfordert ist. Menschen verändern unter Stress ihr Verhalten: manche werden hart, manche werden still, manche flüchten sich in Humor oder Musik.
Du wünschst dir den alten Jerome zurück und deswegen suchst du nach Beweisen, dass er früher anders war. Das ist verständlich. Nur: Die Situation damals und die Situation jetzt lassen sich nicht vergleichen.
Ich sehe, dass du Angst hast, deinen Freund zu verlieren. Und genau deshalb reden wir jetzt darüber, damit du nicht in der Vergangenheit suchst, sondern in der Gegenwart bleibst. Die Realität ist: Er kämpft. Und du kämpfst auch. Und ihr müsst beide nicht allein kämpfen.
Freddy… ich höre, dass dich das irritiert. Und das ist in Ordnung. Wenn ein Mensch sich plötzlich anders verhält als gewohnt, wirkt das seltsam und manchmal sogar unangenehm. Aber cringe ist hier nicht der richtige Begriff, mein Schatz. Jerome hat keine neue Persönlichkeit erfunden. Er versucht, mit etwas sehr Schwerem zurechtzukommen. Stottern, neue Hobbys, merkwürdige Sätze, Dinge wiederholen: das sind typische Reaktionen, wenn das Gehirn nach einem Trauma versucht, sich neu zu sortieren. Das hat nichts mit cringe sein zu tun, sondern mit Heilung.
Du sagst, wenn es anders herum wäre, würde Jerome dir auch aus dem Weg gehen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Aber das bedeutet nicht, dass Weggehen die richtige Lösung ist. Es bedeutet nur, dass ihr beide Angst habt, euch in einer verletzlichen Phase zu zeigen. Und zu dem Satz: “Von dem ist nicht mehr viel da drin”; Freddy, da muss ich dir widersprechen. Menschen verschwinden nicht so schnell. Manche Fähigkeiten verändern sich, manche Ausdrucksformen wirken fremd, aber der Kern bleibt. Er ist noch da. Nur schwer erreichbar gerade.
Doch doch!!! Damals, als mir ins Bein geschossen wurde, hat der mir voll in die Wunde gepiekst!! Und nicht ein Lied drüber gesungen!! Der hat sich richtig geändert!!
Freddy überlegt lange und schaut dabei in seine Teetasse.
War der da überhaupt schon in Hausen?! Kp mehr lol, ist so lange her!! Aber wenn er dagewesen wäre, dann hätte er mir in die Wunde gepiekst!!
Freddy… hör zu. Dass Jerome jetzt anders reagiert als du es gewohnt bist, heißt nicht, dass er als Mensch weg ist. Es bedeutet nur, dass sein Nervensystem gerade völlig überfordert ist. Menschen verändern unter Stress ihr Verhalten: manche werden hart, manche werden still, manche flüchten sich in Humor oder Musik.
Du wünschst dir den alten Jerome zurück und deswegen suchst du nach Beweisen, dass er früher anders war. Das ist verständlich. Nur: Die Situation damals und die Situation jetzt lassen sich nicht vergleichen.
Ich sehe, dass du Angst hast, deinen Freund zu verlieren. Und genau deshalb reden wir jetzt darüber, damit du nicht in der Vergangenheit suchst, sondern in der Gegenwart bleibst. Die Realität ist: Er kämpft. Und du kämpfst auch. Und ihr müsst beide nicht allein kämpfen.
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Aber selbstverständlich.