Maximilian steht am Ende am Berghügel, den Blick auf das Haus gerichtet. Eine Ruine. Ein Gerippe aus Räumen, die viel zu viele für ihn allein waren. Sieben Schlafzimmer, Küche, Bad, Gästebad. Zahlen, die wie fremde Stimmen klangen, leer. Er sah das Grundstück, die Fläche, wo er schon eine Halle dachte, mit Keller, tief und verschwiegen, ein Ort für Dinge, die kein anderer je benennen sollte. Ein Echo der Vergangenheit erhalte. Doch dann, hob er den Kopf. Ein Blick über die Schulter, als würde er prüfen ob ihn jemand sieht.
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Langsam schleicht Maximilian in und um das Haus herum und begutachtet jede Ecke.
Hmm.
Aha.
Hmm.
Ja.
Hm.
auf dem Weg nach Hause denkt er sich, das er die erste Anzahlung senden kann, da die Arbeiten ohne Makel bislang abgelaufen sind. Er zückt sein Handy und tippt im Onlinebanking ein.
Oh. Äh.
piep. Vorgang nicht möglich. Bitte kontaktieren Sie Ihren persönlichen Servicemitarbeiter.
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Maximilian sieht das Junge Mädchen an als käme sie von einem anderen Planeten.
Rizz, Hustlen. Ein Haus ist kein Hustle, sondern ein Echo. Sieben Zimmer sind kein Status, sondern sieben leere Fragen, die nachts auf Antworten warten.
Wenn du hustlen willst, dann mach es im Keller, wo niemand zuhört. Aber hier oben, hier bleibt nur der Staub.
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Maximilian ist verduzt und sucht stillschweigend das Weite.
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Maximilian öffnet seine Mail und schaut ernüchternd auf die Zahlen.
Sehr geehrter Herr Gerlach,
ich habe Ihren Kostenvoranschlag noch einmal geprüft. De Zahlen sind wie kleine Sankörner am Strand.
Nach Ihrer eigenen Aufstellung ergibt sich:
Dacharbeiten: 45.800 € Türen und Fenster inkl. Montage und Entsorgung: 16.500 € Gesamtsumme: 62.300 €
In Ihrem Schreiben erscheint jedoch eine Summe von 72.300 €. Ein Aufschlag von 10.000 €, das entspricht +16,05 %.
Sie erwähnen anschließend einen Sonderpreis von 65.000 € mit “10 % Rabatt”.
Doch 10 % von 72.300 € ergeben 7 230 €. Wenn man diese abzieht, bleibt 65.070 €. Rechnerisch korrekt, aber Ihre runde Zahl 65.000 € ist also nicht Rabatt, sondern einfach großzügig abgerundet.
Vergleicht man Ihren Sonderpreis 65.000 € mit der realen Gesamtsumme 62.300 €, so ergibt sich +2.700 € Mehrkosten. Es ist ein “Rabatt” von –4,33 %, also kein Nachlass, sondern ein stiller Aufpreis.
Wendet man hingegen 10 % echten Rabatt auf die reale Summe, 62.300 € × 0,9) an, landet man bei 56.070 €. Die Differenz zu Ihrem Angebot 65.000 € – 56.070 € beträgt 8.930 €, was wiederum einem tatsächlichen Aufpreis von 15,9 % entspricht.
Mit anderen Worten: Der Rabatt ist da, aber er läuft in die falsche Richtung.
Ich schlage daher vor, wir einigen uns auf 56.000 € brutto. Ehrlich gerechnet, ohne Glanz, aber tragfähig.
Dafür wünsche ich mir, dass das Schieferdach so dicht ist, wie die Zahlen es sein sollten, und dass die Winterrollos nicht frieren, wenn der Wind wieder durchs Dorf zieht.
Rechnen Sie bitte noch einmal nach. Ein Haus kann man flicken, Vertrauen ungern.
Mit freundlichen Grüßen Maximilian Onym
P.S.: Zahlen sind wie Dächer, wenn sie nicht stimmen, tropft es zuerst im Kopf.
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Maximilian schaut auf das Angebot und überlegt ob es das Wert ist. Nach kurzer Bedenkzeit tippt er fleisig.
Nein, danke.
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Maximilian sitzt am Küchentisch, das Tropfen über ihm klingt wie eine langsame Entschuldigung. Der Bildschirm flimmert blass. Er atmet durch und schreibt
Betreff: Dach, Fenster – zweiter Versuch
Herr Gerlach,
ich schulde Ihnen wohl ein Eingeständnis. Ich war zu schnell, zu misstrauisch und hab in Zahlen gesucht wo eigentlich Vertrauen hingehört. Das Dach tropft, die Rollos klemmen und ich hab mehr Demut gelernt als handwerkliches Geschick.
Wenn Ihr Angebot noch gilt, würde ich es gern annehmen. Ich zahl pünktlich, rede wenig und mach keinen Ärger mehr, versprochen.
Mit freundlichen Grüßen
Maximilian Onym
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Maximilian schreibt kurz vor dem Schlafengehen noch schnell eine Email.
Sehr geehrter Herr Gerlach,
verzeiht, wenn ich mit einer schlichten, doch aufrichtig gemeinten Frage störe: Sind die Arbeiten am Hause bereits begonnen worden? Ich wandelte unlängst dort vorüber, und mir war, als ruhe alles noch in unveränderter Stille, gleichsam, als harrte das Gemäuer selbst der ersten Bewegung, dem Schlag des Hammers, der das Schweigen bricht.
Mit freundlichen Grüßen
Maximilian Onym
Maximilian sieht das Junge Mädchen an als käme sie von einem anderen Planeten.Rizz, Hustlen. Ein Haus ist kein Hustle, sondern ein Echo. Sieben Zimmer sind kein Status, sondern sieben leere Fragen, die nachts auf Antworten warten.Wenn du hustlen willst, dann mach es im Keller, wo niemand zuhört. Aber hier oben, hier bleibt nur der Staub.Onno kommt vorbei,drück Maxi einen Hering in die Hand und geht
Folg dem großen Waller!
Maximilian steht mit einem großen Hering, leicht verduzt, da. Ein Hering so klein um ihn achtlos zu verspeisen und doch so groß das er ganze Küsten ernährt.
Äh, klar. Danke.
Er notiert sich: Folg dem großen Waller.
Waller?
schallt es kaum hörbar hinterher
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Hallo meine Herren, wie läuft die Arbeit?
Maximilian ist froh das bislang noch keiner bemerkt hat, dass noch keine Zahlung gefordert wurde.
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Super, das klingt hervorragend.
Maximilian holt schnell etwas aus dem Haus und fährt wieder davon.


