Der Mönch Bruder Nikodemus stellt sich im Büßerhemd auf den Marktplatz und beginnt zu sprechen

Wahrlich, ich sage euch: Das Ende naht wie ein Sturm am schwarzen Horizont! Die Erde bebt, die Himmel flammen, und mitten unter uns wandelt die Hure Babylon, die die Herzen verführt und die Städte dem Untergang weiht.

Kehrt um, ihr Menschen des Marktes! Lasset ab von eurer Gier und euren eitlen Freuden, denn die letzte Stunde ist angebrochen. Wer jetzt nicht wachet, wird fallen, wenn das Weltgericht über uns hereinbricht.

Rüstet eure Seelen, denn die Finsternis steht bereits vor den Toren!

So gebt den Edel-Herren die 50% der Ernte denn dies ist nur würdig und Recht! Tut Buße und bereitet euch auf das Ende vor!!

  • Manche Dörfer haben einen Schmied. Manche einen Schreiber. Hausen hatte einen Schatten.

    Maximilian

    Ein Fremder aus dem Osten, ein Nizārī-Assassine, der sich vor Jahren in den Wäldern über dem Dorf niederließ. Niemand weiß, warum er blieb. Nur, dass seitdem weniger Menschen verschwinden und mehr Übeltäter.

    Er steht lautlos neben Luis und legt ihm die Hand auf die Schulter.

      • Wer ich bin?

        Seine Hand bleibt auf der Schulter des Kindes, schützend, nicht drückend.

        Einer, der lange genug zugesehen hat, wie Menschen zu Dingen gemacht werden.
        Wie die Starken nehmen, was ihnen nicht gehört. Wie die Schwachen schweigen müssen, damit sie den nächsten Tag erleben.

        Man nennt mich Maksim.
        Für Hausen bin ich nur der, der keinen von euch im Stich lässt.