Im Dunklen der Nacht schleicht Anni vermummt am Dorfrand herum. Ihr Fahrrad hat sie an einem Baum abgestellt. Ein Klackern und Schrauben ist am Ortsschild Richtung Dübelfingen zu hören. Kurz darauf steht nur noch das Metallrohr dort. Leise schwingt sie sich, ohne Licht, wieder auf ihr Rad und fährt Richtung des anderen Ortsausgangs. Kurze Zeit später ist auch dort das “Hausen” Ortsschild verschwunden. Mucksmäuschenstill fährt sie, einige Umwege nehmend, zurück nach Hause.


Anni sieht aber ihre Chance. Ne, lass mal zum Marktplatz! Drei, zwei, Eiiiiiiins… Sie tritt kurz in die Pedale und lässt Franzi dann an sich vorbeizie.
Franzi hat natürlich nicht geschalten um nicht Anni nicht zu sehr zu brüskieren, trotzdem ist sie schnell davon getreten. Sie möchte ja eigentlich nur bis zum Ortschild Vollgas geben und dann Anni eine Chance lassen, aber irgendwie kommt dass nicht und plötzlich steht sie auf dem Marktplatz … nur leicht keuchend wartet sie auf Anni.
Anni hat die Chance genutzt und ist, nachdem Franzi hundert Meter entfernt war, in eine Seitenstraße Richtung nach Hause abgebogen.
Langsam wird Franzi nervös. Sie fährt die Strecke noch einmal ab und sucht Anni im Straßengraben.