Henry betritt den Laden von Stacy und Julien
Stacy sitzt im Arbeitszimmer über den halbfertigen Anzug, ihre Hände voller Stecknadeln und Stoffreste, als sie plötzlich eine Stimme aus dem Verkaufsraum hört. Hastig wirft sie die Stoffschere beiseite und rennt los. Ein roter Faden hat sich in ihrem Haar verfangen, aber das bemerkt sie gar nicht. Henryyy!! Du kommst wie gerufen!!
Henry sieht Stacy an und muss schmunzeln.
Wie kann ich helfen? Ich habe auch Nervennahrung mitgebracht! Henry packt aus seiner Tasche Club Mate und Cookies aus Ich wusste nicht ob du vegan bist oder so, deshalb habe ich was mitgebracht das gehen sollte!
Club Mate?! Willst du mich vergiften? Stacy lacht, greift sich aber sofort die Cookies. Aber die hier nehm ich!! Sie deutet Richtung Arbeitszimmer. Komm mit, wir fangen direkt an!! Sie führt Henry ins Arbeitszimmer. Auf der Schneiderpuppe hängt der halbfertige Anzug. Daneben: ein chaotischer Tisch voller Garn, Stecknadeln und Stoffresten. Stacy greift nach einem schweren Stück Stoff und hält es mit ausgebreiteten Armen hoch. Das hier wird das Cape!! Es muss ans Rückenteil, aber allein krieg ich’s nicht festgesteckt, ohne dass alles verrutscht. Augenrollen.
Nagut dann gibt’s mehr für mich!
Henry lacht freundlich als er das Cape an der Puppe sieht Dann halte ich es mal, ich denke du kannst das besser anstecken, du hast bestimmt geschickte Hände
Wenn du wüsstest, wie viele Nadeln ich mir schon in die Finger gerammt hab… Stacy lacht und fängt an präzise abzustecken. Wenn wir hier fertig sind, können wir die Wolle fürs Heim einpacken. Voll cool, dass du dort arbeitest!! Ich könnt das ja nicht… alten Leuten den Arsch abwischen…
Henry lacht
Ach man gewöhnt sich daran… und ich mache auch viel das Programm. Weißt du… Bingo, nähen und so!
Henry sieht sich im Arbeitszimmer um hast du das eigentlich alles selber designed?
Oh, ja, tatsächlich schon! Stacy befestigt die letzten Stecknadeln am Cape und tritt einen Schritt zurück, um ihr Werk zu begutachten. Ist ein entspanntes… Also eigentlich… na ja… entspannt war’s mal. Jetzt ist es eher ein stressiges Hobby. Oder, na ja, ein stressiger Job. Sie zuckt mit den Schultern. Und echt zeitfressend noch dazu. Aber irgendwie… macht es trotzdem richtig Spaß.
Das verstehe ich… zumindest macht es Spaß


