Esther, chunnsch mal?, Jaël kommt in einer seltenen Leerlaufphase zu Rut ins Büro.
“Was isch? Ich wür gern mal wieder was mit Tiberius mache, also bild dich bitte.”
Muesch hie mau d’Dokument querzeichne, de chani se ihschicke und o widr hei fahre.
“Du willsch mi uf de Arm näh oder?!”
Nei, wieso das de?
“Warum häsch du da Name itreit?! ich han doch gseit mir wänd eus no chli Ziit neh. Und mir händ jetzt scho e Wuche ohni Dokument verbracht, da wirds jetzt plötzlich nöd na akut werde?”
Esther, muesch di langsam mal erwachse benäh! Und dezue ghört, dini Chind nid i dine Chabis ine z zieh.
“Und de Chabis, wäred schlechti Name?”
Ja schlechte, unsinnige Name, o we mit jaël deborah ke absolute mist gwählt hesch, aber au …, blättert zur nächsten Seite eines der Blätter.
“Jetz gsehni, warum du plötzlich dini achso liebi Schägerin hesch welle bsueche! Loh mi rote, dass do isch e Aktion mit Vater zäme?!”
D Esther, Vater wott immer nume s beste für d Familie u derzue ghört nun mal o ― sy Änkel vor de Dummheite vo syne Tochter z schütze.
“Dummheite sine Tochter?! Wotsch mer sege dass mini Chind nur vor mine Dummheite schütze wetsch? Vollkomme ohni witeri Motivation?”
Also natürlich, Vater het mir e Entschädigung für min Verdienstusfall versproche …
“Ah ja so nennsch es wennd mini Chind verchaufsch!”
Ich verkauf doch ned dini chind, nur ― gsehsch ned au dases z beschte für sie isch?
“Nei, s beste isch wennd dich jetzt endlich zum go bewegsch und dich nie wieder sehsch.”
Esther, verstahsch nid …
“Nei, ich verstah nöd, warum mer nöd eifach mich mis Lebe laht!”
Esther, i ha dir doch o d häufti welle …
“Rut, du häsch bis hüt Abig Ziit z verschwinde und dich nie wieder blicke z’loh; und das giltet au für de Räscht vo minere Familie!”, Jaël schmeißt wütend die Tür zu. Rut atmet genervt ein und aus, die Papiere sind auch ohne Unterschrift einreichungsfähig und steckt alles in einen Eilkuver nach Zug,Zug,CH; dann ruft sie die Taxizentrale Stadt an.

