Aus dem Lichter werdenden Wald läuft Tiberius ins Dorf. Die Straße sind leer, er fixiert einen stillen Passanten auf der anderen Seite, der dann doch nur ein Fuchs und nicht eine Katze ist. Die Straßenlaternen flackern, die Autos sind wieder falsch geparkt, es geht nun einmal Berg ab mit dem Dorf.

Als er auf die andere Seite der Hauptstraße läuft beginnt er mit einem Hinterlauf zu hinken, fängt sich aber wieder als er auf das Trottoir springt. Neben ihm hat der Dachs eine Grünfläche zerwühlt, der Geruch nach frischer Fährte hängt noch in der Luft. Heute will er ihm nicht nachstellen, heute will er nur noch schlafen, gejagt hat er genug.

Die Tür ist zu, das Kellerfenster riecht fremd und im Garten gibt es einen großen Haufen mit Zweigen. Als er näher läuft, sieh er dass es nur die Pergola ist, an deren Seiten Zweige lehnen, das Dach ist nur behelfsmäßig abgedeckt, man sieht noch die Sterne des dörflichen Himmels. Es riecht noch leicht nach Essen, manche Stühle riechen fremd, andere alt bekannt. Er legt sich einige Zweige zurecht, dann legt er sich selbst hin, immerhin gibt es hier drinnen keinen Wind; morgen darf er dann endlich nach Hause auf die Couch.