*Niko findet seine Idee mit der Draisine immer besser. Er kommt gut voran in Richtung Reinfelsbach, doch von Luis und Ela ist bisher nichts zu sehen. Aber er wird sie sicher noch finden. Die Sonne scheint, und es ist ein sonniger Herbsttag. Alles wäre friedlich, wäre da nicht das leise Quietschen der Draisine und dieses Geräusch, das langsam immer lauter wird. Fast wie das Pfeifen eines Zuges, der mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zukommt… Ein Zug? Niko dreht sich um und entdeckt, etwa 100 Meter hinter sich, die Regionalbahn Kleebachtal, die nun mit lautem, konstantem Hupen näherkommt. Niko entscheidet sich, von seiner Draisine abzuspringen. Dabei gehen ihm mehrere Gedanken durch den Kopf:
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Kommt er schnell genug weg, um nicht noch in den Sog der Bahn zu geraten?
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Warum fahren hier überhaupt Züge, wenn die Strecke doch noch gar nicht wieder eröffnet wurde?
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Wurde die Strecke tatsächlich wieder eröffnet? Und wenn ja, warum hat ihm das niemand gesagt?
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Sind Luis und Ela vielleicht mit dem Zug gefahren? Und warum sucht er dann noch an der Strecke, statt im Bahnhof?
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Wird es wehtun, sich in den Brombeersträuchern gleich neben der Strecke zu landen?
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Und ist heute nicht auch Schnitzeltag im SchwanEck?
Die Frage nach den Schmerzen beantwortet der Aufprall in den Brombeeren. Ja, es tut weh, aber immerhin ist er weit genug weg, dass er nicht vom Zug erfasst wird. Dann hört er, wie die Draisine von den Schienen geschleudert wird und mit lautem Krachen gegen einen Baum prallt… *
„So ein Mist!“


Äh Niko schaut auf seine Uhr
Gleich ist doch die Ordensdingens für Benni …kannst mich da absetzen?
Na aber jawollo wat meinste wos hingeht 🤘 steig ein äähh
Schorsch räumt hastig ein paar Kaffeebecher, Erdnussdosen und einen Schal von der Beifahrerbank in den Fußraum
Aber irgendwatt stimmt nicht an den Gleisen nich, du ich fahr ma zurück und weiter nördlich ins Dorf 👍