Noch bevor Lothar die Kirche betreten hatte, hatte er auf dem Dorfplatz Niko zugehört und war dadurch in seinem Beschluss nur bekräftigt worden, diese Stadt würde seine Hilfe brauchen; diese Stadt brauchte einen Inquisitor.
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Ich suche den hier Priester, der sich den Schäfchen hier angenommen hat in, er… er könnte meine Hilfe gebrauchen. Lothar blickt sich um. Diese Kirche könnte meine Hilfe gebrauchen.
Ich bin übrigens… Er hält kurz inne und entschließt sich dann, nicht seinen richtigen Namen zu nennen … nennen Sie mich Bundting
Langsam nähert sich Lothar der Sakristei. Immer einen Schritt vor den anderen setzend. Dann, vor der Tür zur Sakristei angekommen, hält er inne. Er bleibt kurz wie versteinert stehen und öffnet dann die Tür.
Er blickt Vanja verwundert an, dann schlägt er seine Kapuze zurück und lächelt verlegen.
Ihr seid nicht, die Person, die ich erwartet hatte, hier zu finden
Laut fällt die Kirchentür zu. So laut, dass Vanja, in der benachbarten Sakristei es hört und zusammen schreckt.
Ein junger Mann in einem grünen Umhang steht in der Mitte des Kirchenschiffs und blickt sich suchend um.
Vanja späht durch einen kleinen Spalt der offenen Tür der Sakristei zum Kirchenhauptbau. Sie berührt die Tür nir ganz leicht mit ihrer Schulter und diese bewegt sich vielleicht einen halben Millimeter, ganz geräuschlos, doch der Fremde fährt ruckartig rum und blickt in die Richtung der Sakristei.
Zeigt euch!
Hmmmm, schon, ja. Habe viele der Möbel von der Vorbesitzerin übernommen, aber ein paar Sachen Lothar zeigt stolz auf eine kleine Topfpflanze habe ich auch selbst herbei geschafft. Ach übrigens, hier. Er reicht Pesto ein Glas mit Wasser. Wir haben uns ja seid Ihrer Wahl nicht mehr gesehen, erzählen Sie doch mal, wie ist es Ihnen in den letzten Monaten so ergangen?
Ich könnte Orangensaft anbieten. Ist ja fast das gleiche
Lothar öffnet und blickt Pesto an.
“Ahh, Herr” er überlegt kurz “Ex-Bürgermeister. Schön Sie mal wieder zu sehen. Kommen Sie doch herein.”


Das Angebot nehme ich gerne an. Ich bin dem Ruf Gottes in dieses Dorf gefolgt und habe vorhin auf dem Marktplatz einen Mönch vom Weltenende hören reden. Da wusste ich, Gott hatte mich in das rechte Dorf geschickt, hier war ich gebraucht.