Wetter wird mit Klima verwechselt (z. B. bei Windflaute = Klimawandel)
Versorgungssicherheit wird dramatisiert, obwohl sie stabil ist
Speicherstrategie wird auf Kurzzeit-Batterien reduziert
Partnerschaftliche Importe werden als moralisches Problem geframt
Netzausbau wird als „Nebenwirkung“ der Erneuerbaren dargestellt – obwohl er systemisch notwendig ist
Fazit: Dunkel- und Hellflaute als rhetorisches Konstrukt
Die „Hellflaute“ ist ein Framing-Versuch, der auf selektiven Wetterdaten, unzulässigen Verallgemeinerungen und emotionalisierender Sprache beruht. Weder ist die Phase im Frühjahr 2025 ein neues oder bedrohliches Phänomen, noch fehlt es an technischen oder politischen Antworten darauf.
Die Energiewende bleibt komplex, aber lösbar – mit Netzausbau, Speichern, sektorübergreifender Kopplung und europäischer Marktintegration. Projekte wie die geplante Wasserstoff-Pipeline nach Niedersachsen oder die Realisierung großer Batterieparks in Schleswig-Holstein zeigen bereits heute, wie die praktische Umsetzung dieser Prinzipien aussieht.
https://www.cleanthinking.de/hellflaute-kampfbegriff-gegen-energiewende/